Die homöopathische Heilmethode

In der Homöopathie behandeln wir den ganzen Menschen und nicht einzelne Diagnosen. Die Gesamtheit aller Krankheitssymptome, aller persönlichen Eigenarten wie z.B. Wetterfühligkeit, Nahrungsvorlieben, Schlafgewohnheiten, u.a. weisen den Weg zur passenden homöopathischen Arznei.

Die homöopathische Heilmethode arbeitet nach der sogenannten Ähnlichkeitsregel - Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt werden - Similia similibus curentur. Diese basiert auf der Beobachtung, dass Substanzen, die bestimmte Symptome beim Gesunden erzeugen, solche Symptome im Krankheitsfalle heilen können.

Es gibt immer nur eine Substanz, die zu dem aktuellen Beschwerdebild genau dieses Menschen passt. Deshalb arbeiten wir in der klassischen Homöopathie immer mit Einzelsubstanzen und nicht mit Arzneigemischen.

Wobei kann Homöopathie helfen?

Homöopathie hilft bei allen Erkrankungen, die nicht einer chirurgischen oder intensivmedizinischen Behandlung bedürfen. Solange der Organismus zu einer Reaktion in der Lage ist, kann ein homöopathisches Mittel heilen.

Das gilt für akute Erkrankungen wie z.B. virale Infekte oder akute Trauerreaktionen, aber auch für schwere chronische Erkrankungen wie Migräne, Neurodermitis, Rheuma, Asthma u.a.

Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angsterkrankungen, sowie Lern- und Verhaltensstörungen bei Kindern wie ADS-Syndrom oder Lese-Rechtschreib-Schwäche lassen sich homöopathisch behandeln.

Subjektive Beschwerden, für die keine oder noch keine organische Ursache zu finden ist, lassen sich homöopathisch behandeln, da die individuellen Symptome den Weg zur richtigen Arznei weisen und nicht allein ein organischer Befund.

Was sind homöopathische Arzneien?

Homöopathische Arzneien sind Naturstoffe, die durch ein spezielles Herstellungsverfahren (Potenzieren) in geringsten Substanzmengen und dadurch frei von belastenden Nebenwirkungen eingesetzt werden können.

Homöopathische Arzneien heilen, in dem sie eine Reaktion des Organismus hervorrufen, so wie z.B. ein Guss mit kaltem Wasser eine nachfolgende Erwärmung bewirkt. Bildlich gesprochen erhält der kranke Mensch eine ganz individuelle Nachricht, die der Organismus versteht, da sie seine "Krankheitssprache" spricht, und die ihn befähigt seine Selbstheilungskräfte optimal einzusetzen.

Was erwartet Sie bei einer homöopathischen Behandlung?

Die homöopathische Behandlung beginnt mit einer mindestens 1- bis 2-stündigen Fallaufnahme (Erstanamnese), in der der homöopathische Arzt versucht, möglichst umfassend das individuelle Krankheitsbild des Patienten auf allen Ebenen - körperlich, seelisch und geistig - zu erfassen und zu verstehen. Auch für die Hauptbeschwerde scheinbar unwichtige Befindensänderungen sind von Bedeutung.

Die homöopathische Arznei, deren Arzneimittelbild diesem Bild des Patienten am ähnlichsten ist, wird in der Lage sein, eine heilende Reaktion des Organismus hervorzurufen. Sie erhalten in der Regel Ihre individuelle Arznei zunächst ein einziges Mal. Deren Wirkung kann Wochen, Monate, ein halbes Jahr oder länger andauern. Wann eine Wiederholungsgabe oder eine andere Arznei notwendig ist, wird ganz individuell entschieden.

Akute Infekte können schon in Stunden geheilt sein. Bei schweren chronischen Krankheiten wie z.B. Rheuma kann sich die Behandlung auch über längere Zeit erstrecken. In jedem Fall werden Sie sich bald subjektiv besser fühlen. Manche Beschwerden bei schon bestehenden Organschäden, können auch homöopathisch nicht ganz geheilt werden. Eine Besserung des Gesundheitszustandes kann durch die Homöopathie auch dann erreicht werden und zeigt sich z.B. in mehr Energie, besserem Schlaf, besserer Stimmungslage oder auch darin, dass weniger nebenwirkungsreichere schulmedizinische Medikamente notwendig sind.